Color Fantasy 2011

Color Fantasy

Ausfahrt Kiel 2011

Auslaufen in Kiel

Auslaufen Kiel 2011

Auslaufen in Kiel

Außenkabine Color Fantasy

Außenkabine Color Fantasy

Lift auf der Color Fantasy

Lift zu den Decks

Speisesaal

Speisesaal Color Fantasy

Promenadendeck

Promenadendeck

Promenadendeck

Promenadendeck

Morgenrot oder Polarlicht

Morgenrot oder Polarlicht?

Temperatur unter Null Grad

Temeraturen unter Null

Drobak

Drøbak

Wikingerschiff

Wikingerschiff in Oslo

Sprungschanze Holmenkollen

Holmenkollen Oslo

Der kleine Trotzkopf

Der kleine Trootzkopf





Minikreuzfahrt Oslo - Kiel - Oslo mit M/S Color Fantasy und Iritis

vom 5. bis 7. Dezember 2011

Die Vorzeichen für eine schöne entspannte Cruise standen durch die Iritis nicht wirklich gut. Aber die 151 Euro und auch die reichlich 60 Euro für den ICE nach Hamburg waren schon bezahlt. Ohne Verluste hätte es kein zurückgegeben, es war auch ein besonderer Anlass, 11. Jahrestag der Beendigung der Strahlentherapie in der Charité, das war der 6. Dezember 2000. Damals hätte ich niemals geglaubt, dass ich 11 Jahre später auf der Color Line nach Oslo fahre.
Zu verdanken habe ich das meinem Kumpel, der die Reise gebucht hat, für mich war es wichtig jemanden zu haben, der sich auskennt, denn viel Erfahrungen habe ich mit Fähren nicht.
Wir haben nur die Überfahrt ohne Halbpension gebucht, man kann auf dem Schiff noch dazu buchen. Ich werde mich hauptsächlich selbst verpflegen. Bouletten und Spiegeleibrote sind im Trolley eingepackt.
Um allen Eventualitäten aus dem Wege zu gehen, wollte ich den ICE nach Hamburg benutzen und von dort mit dem Regionalexpress nach Kiel, wo mich die zwei Mitfahrer erwarten wollten.
Den ICE kann ich natürlich nicht mit dem Schwerbehindertenausweis benutzen, deshalb musste ich die Fahrkarte über das Internet kaufen. Von Hamburg nach Kiel hatte ich einen Sicherheitszug eingebaut.
Am Montag ging mein Zug 8.06 Uhr vom Südkreuz, also eine nicht wirklich unchristliche Zeit, trotzdem habe ich sehr schlecht geschlafen und war schon um 5.00 Uhr munter, die S – Bahn fuhr erst 7.04 Uhr.
Seit dem die S 45 wieder fährt, verkürzt sich die Fahrzeit bis zum Südkreuz um einige Minuten, im Südkreuz kaufte ich mir einen Tee und begab mich zum Bahnsteig. Der ICE wird hier eingesetzt und wird schon 15 Minuten bereitgestellt, ich konnte meinen Platz ganz entspannt suche, Wagen 4 im Großraumabteil, Fensterplatz, der war auch für mich reserviert. Ich hatte absichtlich den Ruhebereich gebucht, um den nervigen Handygesprächen der Reisenden zu entgehen. Es gibt auch Abteile, was mir bisher entgangen war. Noch war der Zug leer, aber am Hauptbahnhof wurde er voll, es gab sogar einige nicht reservierte Plätze, neben mich setzte sich eine junge Frau, die aber in Spandau aufstehen musste. Jetzt war der Zug richtig voll.
Das Wetter schien gar nicht schlecht zu werden, es schien sogar ab und an die Sonne, aber schon in Hamburg regnete es.
Zum Umsteigen hatte ich 20 Minuten Zeit, ich brauchte nur vom Bahnsteig 5a zum Bahnsteig 7a wechseln, allerdings über die Treppe. Im Servicepoint kaufte ich mir noch einen Tee und im Zug machte ich mein zweites Frühstück. Der Zug war leer, ich kannte nur Neumünster, weil ich mich hier mit dem Auto schon mehrfach verfahren hatte, vor vielen Jahren auf den Weg nach Dänemark bzw. Norwegen.
Bis jetzt brauchte ich mir keine Sorgen machen, alle Züge waren pünktlich, da werde ich auch in Kiel fahrplanmäßig ankommen. Die Beiden Mitfahrer erwarteten mich an der Bahnsteigtreppe, das war überstanden, jetzt brauchte ich nur noch machen, was mir gesagte wird. Irgendwie war es aufregend, denn mit so einem großen Schiff bin ich noch nie gefahren.
Da es erst kurz nach halb elf war, tranken wir noch einen Kaffee im viel zu kleinen Bistro im Bahnhof Kiel, der sonst gar keinen schlechten Eindruck machte, Zeit zur näheren Betrachtung hatte allerdings ich nicht.
Der Weg bis zum Anleger der Color Line, über die Hörnbrücke ist nicht weit, ca.10 bis 15 Minuten, leider regnet es wieder. Zwischendurch sind immer wieder paar Stufen zu überwinden, das finde ich mit dem Gepäck nicht wirklich prickelnd. Am Ende gibt es einen kleinen Fahrstuhl für 4 Personen, mit dem man direkt auf die Terminalbrücke kommt.
Ich konnte auf den Weg zum Terminal schon einmal einen Blick auf unserer Fähre werfen, sie sieht schon imposant aus, viel größer als die der TT – Line. Es herrschte reger Betrieb im Terminal, die zurückreisenden Norweger kamen mit vollen Beuteln und Taschen herein, die Deutschen mit ihren Koffern. Gleich am Anfang ist der Check-in Schalter, Matthias war der Organisator und besorgte uns die Tickets, die 151 Euro ohne Halbpension kosteten. Hier erfuhren wir, etwas enttäuscht, dass wir erst 13.15 Uhr auf das Schiff können, da hätte ich mir die 60 Euro für den ICE sparen können. Ich habe mir einige Prospekte mitgenommen, vielleicht mache ich die Fahrt ja noch einmal. In der Unterhaltung ging es vor allem um die Preise auf der Fähre und in Norwegen speziell. Ich war wohl einem Trugschuss aufgesessen, weil ich dachte, wenn Norwegen nicht in der EU ist, müsste es auf der Fähre billiger sein. Der Zahn wurde mir gezogen, als ich den Tax Free Katalog studierte, alles war teurer als in Deutschland, aber für die Norweger ein Schnäppchen, besonders der Alkohol.
Die Stunde Zeit, die wir hatten, verging relativ schnell, die Tickets waren etwas größer als eine Checkkarte, aber aus Pappe, mit einem großen blauen Pfeil. Sie waren gleichzeitig für das ein und auschecken der Fähre gültig und der Key zum Öffnen der Kabinen. Meine Nummer war die 11 – 704 A, das bedeutet die Kabine ist im Deck 11, dem letzten Kabinendeck, die Fähre hat insgesamt 15 Decks.
Beim näheren Betrachten meines des Tickets fiel mir auf, dass dort ›Ocean View Cabin‹, den anderen beiden ist es gar nicht aufgefallen. Als ich sie darauf aufmerksam machte, staunten sie genauso wie ich, keiner konnte es sich erklären. Wir wollten uns einfach überraschen lassen, vielleicht hin es mit Matthias zusammen der ja bei Finn Line arbeitet.
Map Kiel Oslo Vor dem Check-in Bereich bildete sich schon kurz nach 13.00 Uhr eine Traube, wir blieben im hinteren Bereich stehen, vorsichtshalber hielt ich meinen Personalausweis griffbereit. Wenn es funktionierte, brauchte man nur das Ticket durch den Schlitz ziehen, dann öffnete sich die Sperre, wenn nicht half ein Mitarbeiter. Bis zum Schiff musste man noch ca. 100 Meter zurücklegen, auch wieder über Treppen oder Fahrstuhl, den Ausweis habe ich nicht gebraucht. Eine Sicherheitskontrolle erfolgte nicht, auf dem Schiff standen drei Besatzungsmitglieder und begrüßen die Passagiere nicht wirklich, sie standen eigentlich nur da, damit es einen förmlichen Charakter hat.
Nun kam die Überraschung, wir betraten die Fähre auf Deck 7 (promenadendeck), mussten also mit dem Lift bis zum Deck 11 fahren. Auf Deck 7, der Promenade befindet sich der Großteil der Lokalitäten und Geschäfte, ich war beeindruckt, bisher hatte ich so etwas noch nicht gesehen.
Nach kurzer Orientierung auf dem Deck 11 fanden wir unserer Kabine, hell erleuchtet mit großem runden Fenster, wir waren begeistert, zur näheren Inspektion war keine Zeit, wir wollten das Auslaufen des Schiffes miterleben. Zum Glück hatte es aufgehört zu regnen, aber meine neue Pelzmütze setzte ich trotzdem auf, sie soll die ›Tragetaufe‹ hier auf dem Schiff, der Color Fantasy erleben. Ich musste eine Treppe nach oben laufen und konnte auf das Deck 12 gehen, gut vorstellbar, was hier im Sommer los ist. Auf diesem Deck befindet sich der Heliport und man kann über Stufen auf das Sonnendeck 13 gelangen, vom Inneren des Schiffes ist es ebenfalls erreichbar.
Die beiden Decks waren schnell inspiziert, es gab windgeschützte Stellen, aber auch sehr stürmische, im Sommer werden hier auch Kioske betrieben.
Man staunt wie schnell, das Schiff ablegt, einige Passagiere kamen noch kurz vor 14.00 Uhr angehetzt, beifallsmäßig begleitet von den Arbeitern, die die Seile losmachten. Uns gegenüber lag eine Fähre der Stena Line, viel kleiner als unser Schiff.
Eigentlich gab es beim Auslaufen nicht viel zu sehen, vorbei ging es an einigen Werften und Marinehäfen, die Gorch Fock war leider nirgends zu sehen. Den Schleswig Holsteinischen Landtag konnte man sehen, obwohl meine Mitfahrer aus der Gegend kamen, wussten sie auch nicht genau, wo der steht. Der Nord Ostsee Kanal wurde etwas später passiert und auf der linken Seite befand sich, weithin sichtbar, das Marine-Ehrenmal in Laboe. Es ist als Gedenkstätte für die im Ersten Weltkrieg gefallenen deutschen Marinesoldaten errichtet worden. Später kam das Gedenken an die im Zweiten Weltkrieg gefallenen Angehörigen der Kriegsmarine hinzu. Seit der Übernahme durch den Deutschen Marinebund am 30. Mai 1954 erinnert das Ehrenmal an die auf den Meeren gebliebenen Seeleute aller Nationen und mahnt eine friedliche Seefahrt auf freien Meeren an. Zusammen mit dem nahegelegenen Museums-U-Boot U 995 zieht das Laboer Ehrenmal zahlreiche Besucher an.
Damit waren wir schon aus der Kieler Förde heraus und bewegten uns nun in Richtung Dänemark.
Ich verlies das Deck und begab mich in die Kabine, als Treffpunkt vereinbarten wir die Observation Lounge auf dem 15. Deck um 16.30 Uhr.
In der Kabine habe ich den Trolley ausgeräumt und mir sie etwas genauer betrachtet, also ich fand nichts zu meckern, TV, Kühlschrank, Dusche mit WC. Das Bett ist tagsüber hochgeklappt und gegenüber hat man ein Sofa, dass als zweites Bett genutzt werden kann. Am Fenster, also als Bullauge würde man dem Teil unrecht tun, es hatte mindestens einen Durchmesser von einem Meter, darunter befand sich ein kleiner Tisch. In der gesamten Kabine gab es keinerlei Abnutzungsspuren, alles sauber und gepflegt. Ich war in Hochstimmung, die Iritis, schien das auch.
Die Color Line ist eine norwegische Reederei, die vier Fährlinien und sechs Schiffe betreibt. Sie entstand im Oktober 1990 durch den Zusammenschluss der Jahre Line und Norway Line. Im Dezember 1990 kaufte Color Line den Fährbetrieb der Fred. Olsen Lines. Im Oktober 1996 übernahm Color Line die Streckenrechte der Larvik Line und charterte das ›Fährschiff Peter Wessel‹. Seit dem Jahr 1999 erweitert die Route Strömstad–Sandefjord das Streckenangebot der Color Line.
Die Color Line ist Namenspatin des Color-Line-Stadions in Ålesund.
Die Color Fantasy ist eine RoPax-Fähre der norwegischen Reederei Color Line. Sie wird von der Reederei als „Kreuzfahrtschiff mit Autodeck“ vermarktet, von der Klassifizierungsgesellschaft Det Norske Veritas jedoch als Autofähre geführt.
Die Color Fantasy wurde mit ca. 75.000 BRZ vermessen und ist damit eine der größten Seefähren.
Am 16. Dezember 2002 unterzeichneten die Reederei Color Line und die finnische Werft Kværner Masa Yards AB den Vertrag über den Bau eines neuen Fährschiffes. Die Kiellegung der Baunummer 1351 erfolgte am 6. Juni 2003 in Turku. Wie nahezu alle zeitgenössischen Schiffsneubauten entstand auch die Color Fantasy in Sektionsbauweise. Dabei werden Rumpf und Aufbauten als einzelne Baugruppen im Dock zusammengesetzt. Nach der Ausdockung (Stapellauf) am 30. April 2004 und der Fertigstellung ging das Schiff am 20. September 2004 erstmals auf Probefahrt.[3] Am 3. Dezember 2004 erfolgte die Übergabe an den Eigner Color Line Cruises AS. Die Baukosten wurden mit etwa 290 Millionen Euro angegeben.
Am 5. Dezember 2004 verließ die Color Fantasy Turku und erreichte in der Nacht zum 7. Dezember erstmals Kiel, um probeweise Anlegemanöver am neuen Norwegenkai durchzuführen. Unmittelbar danach nahm das Schiff Kurs auf Oslo, wo es am 8. Dezember eintraf.
Am 10. Dezember 2004 wurde die Color Fantasy von Anne Sidsel Sunde, Gattin des Eigners Olav Nils Sunde, in Oslo getauft und brach kurz danach zur offiziellen Jungfernfahrt nach Kiel auf, wo sie mit 1,5 Stunden Verspätung eintraf.
Die mit der Eisklasse 1B (durchschnittliche Eisverhältnisse, Eisdicke bis 0,6 Meter) zertifizierte Color Fantasy verkehrt täglich im Fährbetrieb zwischen Kiel und der norwegischen Hauptstadt Oslo. Die Fahrzeit beträgt etwa 20 Stunden. Das Schiff löste auf dieser Route die Prinsesse Ragnhild ab. Lediglich im April eines jeden Jahres erfolgt nur alle zwei Tage eine Abfahrt, weil zunächst die Color Fantasy und anschließend das Schwesterschiff Color Magic für jeweils zehn Tage zur Jahreswartung bei Blohm + Voss in Hamburg überführt werden. Diese Überführungsfahrten erfolgen direkt von und nach Oslo, da das Schiff für eine Passage durch den Nord-Ostsee-Kanal zu groß ist.
Die Color Fantasy hat eine Gesamthöhe von 60,3 Metern und ist in 15 Decks unterteilt. Die Fähre ist mit 2.667 Betten in 966 Kabinen unterschiedlicher Kategorien ausgestattet und für 2.750 Passagiere zugelassen. Sie bietet Stellplätze für 750 PKW und 1.700 Lademeter für LKW und Omnibusse. Der Unterhaltungscharakter, erkennbar an Ausstattungsdetails wie 10 Restaurants, Showtheater, Aqua-Badeland und Konferenzdeck, ist im Vergleich zu anderen Fähren stark ausgeprägt.
Im Jahr 2005 wurde die Color Fantasy bei einem Test des ADAC mit der Note ›sehr gut‹ bewertet.
Seit Oktober 2011 wird die Color Fantasy während ihres Aufenthaltes in Oslo mit sogenanntem Landstrom versorgt. Durch das Herunterfahren der Bordgeneratoren reduziert sich der CO2-Ausstoß nach Angaben der Reederei um etwa 3.000 Tonnen pro Jahr. Damit ist das Schiff, Pardon Kreuzfahrtschiff hinreichend beschrieben.
Da meine Kumpels das Schiff augenscheinlich schon kannten, bin ich auf Erkundungskurs gegangen. Die angenehme, eigentlich ruhige Atmosphäre tat mir wirklich gut, ich benutzte zukünftig immer die inneren Lifts, die mehr nach Luxus aussehen.
Auf dem Promenadendeck habe ich zuerst alle Shops aufgesucht und mir Gedanken gemacht, was ich eventuell kaufe, vermutlich werde ich die Stadtrundfahrt mitmachen, für 39 Euro nicht ganz billig, aber das ist Oslo. Was ich unbedingt brauchte, sind Briefmarken und Ansichtskarten.
Leider kann ich durch die Teilnahme an der Rundfahrt den Chef meiner virtuellen Airline COLOURAIR nicht treffen.
Der Umrechnungskurs ist ungefähr 1 Euro sind 8 NOK, gar nicht so einfach zu rechnen, aber oftmals stehen die Preise in Euro dabei. Eine Ansichtskarte kostet 10 NOK und das Porto für die EU ist 12 NOK, hier gab es an der Rezeption wenigstens welche zu kaufen. Nicht wie bei TT – Line, wo man so etwas vergeblich suchte.
Die Promenade auf Deck 7 hat schon etwas ganz besonderes an sich. Langsam wurde es Zeit, dass ich mich langsam in die Observation Lounge begab, meine Kumpels hatten schon einen Tisch belegt, eigentlich wollte ich die ersten Eindrücke schon im Netbook festhalten, aber vor lauter gucken und unterhalten kam ich nicht dazu. Ich bestellte mir ein Glas Rotwein und ein Wasser, na ja für 56 NOK, bezahlt habe ich generell mit meiner Visa Karte. Im Gegensatz zu Deutschland, wo es eher noch die Ausnahme ist, hier in Norwegen üblich.
Von der Lounge kann man direkt über den Bug der Color Fantasy auf das Wasser sehen, sehr interessanter Ausblick. Mittlerweile war es 16.30 Uhr geworden, das Schiff befand sich schon in dänischen Gewässern, ungefähr zwischen Fyn und Sjælland. Von den insgesamt 680 Kilometern bis Oslo hatten wir erst einen kleinen Teil zurückgelegt.
Das nächste Highlight wird die Unterquerung der Großebelt Brücke/Storebæltbroen, am Horizont konnte man schon einen hellen Strich erkennen, die Observation Lounge hat ihren Namen zu Recht. Die Passage sollte gegen 18.15 Uhr erfolgen, meine beiden Kumpels wollten sich das Schauspiel unbedingt vom Außendeck 12 ansehen, dazu musste ich mir aber erst die Pelzmütze und den Mantel holen, es zog und war saukalt. Nun ja die Passage der Brücke war in der Kälte und Finsternis nicht wirklich prickelnd, ich sah Autos darüberfahren und ganz oben stand sogar ein Weihnachtsbaum.
Die Storebæltsbroen ist ein Brückenzug, bestehend aus einem östlichen Brückenabschnitt mit einer Hängebrücke, der durch die dazwischen liegende Insel Sprogø von dem westlichen Teil mit einer Spannbeton-Hohlkastenbrücke getrennt ist. Das Bauwerk ist Teil der Querung des Großen Belts, deren Benutzung mautpflichtig ist.
Die Brücke verbindet die dänischen Inseln Fünen (Nyborg) und Seeland (Korsør). Bis zur Inbetriebnahme der neuen Verkehrsverbindung wurden Fähren zwischen den Orten Nyborg auf Fünen und Korsør auf Seeland eingesetzt. Im Sommer 1998 wurde die Brücke für den Straßenverkehr als gebührenpflichtige Autobahn freigegeben. Die Mautstelle befindet sich auf der seeländischen Seite. Die im Westteil parallel verlaufende Eisenbahnstrecke, die bereits ein Jahr vor der Straßenverbindung eröffnet wurde, führt neben der Ostbrücke durch einen Tunnel, der mit 8 km Länge die Hauptfahrrinne des Großen Belts unterquert. Radfahrer dürfen die Brücke nicht befahren und müssen die Fahrräder in Zügen mitnehmen oder Umwege nach Norden oder Süden wählen, um Fähren zu benutzen.
Mit einer Länge von 2694 Metern und einer Hauptspannweite von 1624 Metern ist die Storebæltsbroen in Dänemark, zwischen der Insel Sprogø und Seeland gelegen. Sie ist derzeit die längste Hängebrücke in Europa und nach der Akashi-Kaikyō-Brücke sowie der Xihoumen-Brücke die drittlängste Hängebrücke der Welt. Die Stahlbetonpylone haben eine Höhe von 254 Meter, der Überbau ist 31 Meter breit und liegt ungefähr 70 Meter über dem Meeresspiegel. Der gesamte östliche Brückenabschnitt hat eine Länge von 6790 Metern.
Unter beiden Brückenabschnitten finden sich betonnte und befeuerte Durchfahrten für die Schifffahrt, die sogenannte Westrinne (dän.: Vesterrenden) und Ostrinne (dän.: Østerrenden). Die Westrinne ist mit einer Durchfahrtshöhe von 18m für kleine und mittlere Sportschifffahrt vorgesehen, die Ostrinne (65m) hauptsächlich für die Großschifffahrt. Bei Benutzung der Ostrinne ist eine Sprechfunkanmeldung bei der Revierzentrale Great Belt Traffic vorgeschrieben, für die Westrinne empfohlen.
 Danach erkundeten wir noch einmal gemeinsam das Schiff, es stand immer noch die Frage im Raum, was mit dem Essen wird, ich hatte mich schon entschieden, weder das Julebord (norwegisches Weihnachtsbuffet) noch Frühstück oder Mittagessen ein einem der 8 Lokalitäten einzunehmen. Ich hatte noch Proviant bei mir und dann werde ich im Promenadencafé einen Kaffee bzw. ein belegtes Brot oder Schrippe essen.
Die besten Restaurants waren auf dem Schiff das Cosmopolitan Gourmet / Manhattan Gourmet Restaurant Deck 7 achtern, wo es Abendessen mit 5 – 7 Gängen gab. Das Oceanic à la Carte Restaurant, auf Deck 6 mit Meerblick, wo es Frühstück, Mittag und Abendbrot gab und das Grand Buffet auf Deck 6. Im großen Restaurant wurde zum Abend in zwei Durchgängen gegessen, interessant die Leute auf der Promenade flanieren zu sehen, in feiner Abendrobe.
Wir wollten im Tax Free Market etwas zu trinken einkaufen um später auf einer Kabine, die in der Regel meine sein wird, noch etwas zu trinken. Da meine beiden Mitfahrer Bier getrunken haben, schloss ich mich an und kaufte ein 6er Pack Budweiser und drei kleine Line Aquavit, die anderen kauften auch Bier und kleine Fläschchen Schnaps, reichlich 20 Euro, nicht gerade billig. Es wurde eh nicht so ernst darauf gesehen, wer wann was gekauft oder ausgegeben hat, keiner wurde übervorteilt, das fand ich gut. Um es mit anderen Worten zu sagen, es herrschte Harmonie, aber wir gingen uns nicht auf den ›Sack‹.
Nachdem die Getränke im Kühlschrank auf den Kabinen deponiert waren, sind wir in den Donkey Pub gegangen, bekamen auch einen angenehmen Platz auf der Promenade. Hier trank ich mein erstes norwegisches Bier, ein Hans – Bier, drei 0,5 Liter für knapp 20 Euro, wie schon gesagt zum Sparen ist die Minikreuzfahrt nichts. Hier vom Pub aus kann man das gesamte Treiben hervorragen beobachten.
Ich habe die Stadtrundfahrt gebucht, das war nur bis 21.00 Uhr möglich, obwohl die Rezeption die ganze Nacht geöffnet hatte, nachdem jeder eine Runde ausgegeben hatte, sind wir auf meine Kabine gegangen. Die Shops hatten auch noch nach 22.00 Uhr geöffnet, etwas müde war ich auch, da ich in der letzten Nacht nicht wirklich gut geschlafen habe.
Man kann von verschiedenen Stellen auf dem Schiff an den Monitoren den jeweiligen Kurs und den Standort des Schiffes sehen, auch auf dem TV – Gerät in der Kabine ist das möglich. Tagsüber sieht hat man einen ähnlichen Blick, wie von der Observation Lounge, durch eine angebrachte Kamera. Keiner kam auf die Idee die Begegnung unseres Schwesternschiffs der Color Magic zu beobachten, weil wir das von meiner Kabine nicht sehen konnte. Nachdem wir noch zwei Bier und den Line-Aquavit geleert hatten, sind wir ins Bett gegangen.
Für den nächsten Tag gab es keine Verabredungen, ich mache die Stadtrundfahrt und meine zwei Kumpels wollen in Oslo shoppen gehen. (Käse und Pullover)
Ich habe mir noch ein zweites Kopfkissen untergelegt und fand, dass es sich ganz gut liegt, beim leichten Schaukeln bin ich eingeschlafen.
In der Nacht hat der Schiff, Antholm, Læsø, Göteborg und Skagen passiert. Von Hirtshals bin ich schon zweimal nach Norwegen gefahren, auch habe ich mir Skagen auf Jylland angesehen, dort wo Skagerrak und Kattegat zusammenkommen, Ost – und Nordsee, man sieht es schon deutlich, markiert durch eine sich fortwährend veränderte Landzunge. Ich lag tatsächlich im tiefen Schlaf und freute mich auf Oslo. Auf keinen Fall wollte ich die Einfahrt in den Oslofjord verpassen.
Zweiter Tag Oslo
Als ich erwachte war es noch dunkel draußen, kurz vor 7.00 Uhr bin ich aufgestanden, erstaunlich wie gut man in so einer Kabine schlafen kann. Langsam kam die Sonne hervor, ja wirklich die Sonne, ich hatte noch Proviant bei mir, nahm einen kleinen Imbiss und begab mich gut auf das Außendeck. Ja natürlich, die Morgentoilette habe ich auch gemacht.
Viele Menschen verschlug es um diese Zeit nicht auf das Deck, die meisten um eine Zigarette zu rauchen. Ich konnte jetzt auch schon etwas sehen, die Sonne ging auf, die Einfahrt zum Oslofjord bildet Leuchtturm von 1857 auf der kleinen Insel Tristein ( Færder Fyr). Der Leuchtturm wurde steht 47 Meter über dem Meeresspiegel und misst 43 Meter. Im Herbst, wenn Nebel herrscht und die Stürme hereinbrechen ist er besonders wichtig für die Schifffahrt, er wird auch als ein gefährlicher Ort bezeichnet. Die gesamte Leuchtturmstation gehört seit 1997 zum kulturellen Erbe Norwegens.
Ich konnte vor ein etwas kleineres Schiff erkennen, auf dem wohl der Colour Air VA Chef unterwegs ist, eine Fähre der DFDS Seaways. Er ist nämlich von Kopenhagen nach Oslo unterwegs und kommt etwas eher in Oslo an, aber durch meine Stadtrundfahrt werde ich ihn wohl nicht treffen können.
Der Oslofjord ist über 100km lang, bis zu 300 m tief und gilt als der meistbefahrene Schiffsweg des Nordens. Charakteristisch sind Abertausende kleiner Inseln und Abermillionen kahler Schären, die den Meeresarm zu einem Eldorado für Sommerfrischler, Sonnenanbeter, Schwimmer und Hobbykapitäne machen.
Erdgeschichtlich betrachtet bildet der Fjord – der geologisch korrekt eigentlich eine Förde ist – mit dem Mjøsasee weiter nördlich das obere Ende einer Grabenzone, die vom Rhônetal über den Oberrhein bis nach Norwegen reicht. Die Region an den Ufern des von Waldhügeln umrahmten Meeresarms gehört zu den am dichtesten besiedelten des Landes. Und zu den geschichtsträchtigsten, denn die Städte Sarpsborg im Osten des Fjords und Tønsberg im Westen gelten als Norwegens älteste, über tausend Jahre alte Siedlungen. Je weiter man dann in Richtung Oslo fährt, desto verbauter wird die Landschaft – die unausweichliche Folge eines schier unaufhaltsamen Bevölkerungswachstums. Die Europastraße 6 (E 6), größtenteils vierspurig ausgebaut und darum auch mautpflichtig, durchschneidet von Malmø bis über Oslo hinaus den Landstrich. Der 2001 eröffnete Tunnel unter dem Oslofjord zwischen Drøbak und Storsand erleichtert die Weiterfahrt nach Südnorwegen und ist ein Segen für all diejenigen, die den Großraum Oslo nicht besuchen wollen. Wenn auch durch den Tunnel an Kundschaft beraubt, fahren weiterhin Fähren zwischen Horten und Moss.
Eine ganz besondere Überraschung hat der Meeresarm in strengen Wintern zu bieten: er ist der einzige Fjord Norwegens, der bisweilen zufriert. Der Grund dafür ist ganz einfach: die Wärmewalze des Golfstroms – verantwortlich dafür, dass die Fjorde des Westens eisfrei bleiben – zieht weitgehend am Skagerrak und damit an der Oslo-Bucht vorbei.
Bevor an Drøbak vorbeikommen, vielleicht kann ich vom Tunnel etwas erkennen, wollte ich Geld umtauschen und Frühstücken, ich holte mit 500 NOK, damit ich bei der Stadtrundfahrt etwas Geld bei mir hatte.
Zum Frühstück, um 8.00 Uhr leistete ich mir einen Kaffee und eine Schrippe mit Käse (Rundstykke m pålegg). Für 6,55 Euro sättigte mich das Frühstück ausreichend.
10.00 Uhr legt das Schiff in Oslo an, ich hatte noch fast zwei Stunden Zeit, da ich die Kabine nicht räumen muss, kam kein Stress auf. Meine beiden Mitfahrer habe ich bis jetzt noch nicht getroffen, sie wollten im Restaurant frühstücken.
8.30 Uhr war ich wieder auf dem Sonnendeck und konnte feststellen, dass es vermutlich ein schöner Tag wird.
Wir fuhren gerade an Drøbak vorbei, Drøbak  liegt am Ostufer des Oslofjords eine Ortschaft mit ca. 12.000 Einwohnern. In erster Linie hat Drøbak eine touristische Bedeutung. In der Stadt gibt es viele pittoreske Häuser sowie Kunstgalerien und kleine Geschäfte. Hier gibt es auch das einzige Weihnachtspostamt in Norwegen. Die Anschrift ist Julenissens Postkontor, Torget 4, 1440 Drøbak, Norwegen, heute zum Nikolaus herrscht hier bestimmt viel Betrieb. Vom Schiff aus kann man die Stadt ganz gut sehen, aber Drøbak hat auch eine historische Bedeutung.
Der deutsche Kreuzer Blücher wurde am Morgen des 9. April 1940 in der Nähe von Drøbak versenkt. Im Rahmen des Unternehmens Weserübung transportierte das Schiff Soldaten mit dem Ziel, Oslo einzunehmen. Die Versenkung gab König Haakon und der Regierung die nötige Zeit, Oslo mit der norwegischen Goldreserve zu verlassen.
Die Fähre fährt in einer Schlängellinie durch den Fjord, mal näher am linken, mal näher am rechten Ufer. Ich habe ständig die Seite gewechselt, um ja nichts zu verpassen, so langsam füllte sich das Außendeck.
In der Ferne konnte ich schon die Sprungschanze am Holmenkollen ausmachen, später auch den Anleger der Color Line, pünktlich um 10.00 Uhr legten wir an. Die Busse für die Stadtrundfahrt sollen direkt am Terminal stehen, ich konnte sie schon ausmachen.
Als ich mit dem Lift ins Promenadendeck fuhr, sah ich die Bescherung, alle wollten raus, die Norweger nach Hause, die Deutschen, entweder zur Stadtrundfahrt oder zum Shopping in die Stadt. Ich reihte mich in den Pulk ein, es gibt auch einen Schleichweg, den ich aber da noch nicht kannte. Es klapperte verdächtig in der Schlange, die Schnapsflaschen in den Beuteln schlugen aneinander, jeder Norweger kann 2 Liter Alkohol mitnehmen. Da es für die Norweger auf dem Schiff sehr billig ist, wird das natürlich ausgenutzt, würde ich ebenfalls machen.
Meinen Ausweis hielt ich zur Kontrolle bereit, kontrolliert wurde aber nicht, weder vom Zoll noch von der Polizei. Das Nadelöhr waren die Türöffner, die sich mit der Bordkarte öffnen ließen, man wusste nicht genau, wie die Karte durchziehen muss und die Schranke öffnete sich nicht jedes Mal. Es standen aber hilfsbereite Angestellte bereit, trotzdem dauerte es aber. Als ich durch war, sah ich meine beiden Begleiter zum ersten Mal heute, die waren noch auf dem Schiff und winkten mir freundlich zu.
Für sie Stadtrundfahrt standen zwei Busse bereit, es waren Busse von H.M. Kristiansens Automobilbyrå  AS, also nicht die Busse der normalen Stadtrundfahrt, die es in Oslo natürlich auch gib, aber die geht nur bis Ende September.
Ich war nicht der Erste im Bus, aber fand im Oberdeck noch einen Platz, beide Busse wurden voll, hätte ich gar nicht gedacht, bei 39 Euro pro Person, ca. 10.15 Uhr ging es los. Im Bus befand sich eine deutsch sprechende Stadtführerin, die uns die Sehenswürdigkeiten erklärte. Sie soll schon 20. Jahre in Oslo leben, ich denke sie kommt aus Ostdeutschland. Ihr Erklärungen waren sehr nervig, in einfachen Sätzen sovielmal „äh“ habe ich noch nicht erlebt, vom Inhalt her fand ich die Erklärungen auch nicht wirklich toll, viel über Weihnachten, Essen und Trinken.
Die Rundfahrt sollte drei Stunden dauern, um ehrlich zu sein, ein richtiges Bild von Oslo konnte ich mir nicht machen, die Zeit war einfach zu kurz. Deshalb werde ich auch nur kurz auf Oslo eingehen, in der Hoffnung, dass ich demnächst noch einmal nach Oslo komme und mir die Stadt dann intensiver zu betrachten.
Zuerst fuhren wir in das Stadtzentrum zur Promenier - Meile Karl Johans Gate. Was ich sah, waren auf dem Weihnachtsmarkt meine beiden Kumpels an einem Elch Burger Stand, ob sie wohl einen gegessen haben? Ich werde es erfahren, ansonsten fuhren wir durch enge Straßen, mit wenigen Menschen, gegen 11.00 Uhr ist hier noch nichts vom quirligen Leben zu sehen.
Es ging vorbei am futuristische und direkt in den Fjord hinein gebaute Opernhaus Oslos. Die Norwegische Oper & Ballett ist die größte Musik- und Bühnenkunstinstitution des Landes und Norwegens Nationalbühne für Oper und Ballett.
Also das hat schon etwas, fast direkt daneben liegt im Winter die Königliche Jacht, na etwas größer wie eine Jacht, aber sie sieht sehr bescheiden aus. Heute war sie eingepackt, im Sommer muss sie Platz machen für die Kreuzfahrtschiffe.
Hier im populären Hafenviertel Aker Brücke entsteht ein vollkommen neues Stadtviertel, mit für Norwegen typischen Eigentumswohnungen. Auch an der Akerhus Festung sind wir vorbeigefahren, im Jahre 1299 ließ der König Håkon V. Magnusson Akershus Schloss und Festung errichten über Jahrhundert wurde die Burganlage weiter ausgebaut. Ganz außen auf der Landzunge Akersneset hatte die mittelalterliche Burg eine starke strategische Lage und widerstand im Laufe der Zeit mancher Belagerung. Unter Christian IV. wurde die Burg modernisiert und als Renaissanceschloss und königlicher Residenz eingerichtet. Im 18. Jahrhundert begann der Verfall der Festung und erst im Jahre 1899 wurde mit Restaurierungsarbeiten begonnen.
Das Rathaus von Oslo ist wohl das weltweit bekannteste Bauwerk der norwegischen Hauptstadt. Die Ursache liegt zum einen in der monumentalen Architektur des Rathauses begründet, welche das gesamte Stadtbild von Oslo prägt. Der hohe weltweite Bekanntheitsgrad des Gebäudes liegt jedoch in erster Linie daran, dass im Rathaus von Oslo am 10. Dezember, dem Todestag von Alfred Nobel, jedes Jahr die Verleihung des Friedensnobelpreises stattfindet.
Das Osloer Rathaus kann man schon beim Einlaufen der Color Fantasy sieht, wenn man weiß, dass es so aussieht, ich war da wohl etwas schlecht vorbereitet.
Das Rathaus von Oslo zeichnet sich jedoch nicht nur durch seine imposante Architektur aus: Im Rahmen ihres Städteurlaubs in Oslo sollten Sie das Rathaus auch von innen gesehen haben, das wird nachgeholt.
In der historischen Innenstadt Kvadraturen im alten Christiana, kann man noch einige gut erhaltene Gebäude aus dem 17. Jahrhundert sehen. Auf der Rundfahrt kamen wir auch am Schloss vorbei, ich konnte allerdings nicht sehr viel davon sehen.
Im weiteren Verlauf der Rundfahrt, ging es nun auf die Halbinsel Bygdøy, hier vorbei am königlichen Landsitz und am Norsk Folkemuseum, einem Freilichtmuseum.
Das eigentliche Ziel war aber das Wikingerschiffsmuseum, indem die am besten erhaltenen Wikingerschiffe der Welt ausgestellt sind. Sie wurden in drei großen Hügelgräbern gefunden, wo sie mit ihren reichen Besitzern begraben waren, um ihnen als Gefährt auf der letzten Reise ins Totenreich zu dienen.
Insgesamt sind drei Schiffe ausgestellt, das Osebergschiff stammt etwa aus dem Jahre 820. 834 wurde es das Grabschiff einer reichen Frau und ihrer Dienerin. Es ist aus Eichenholz gebaut und misst 21,5 m in der Länge und 5 m in der Breite. Für die komplette Schiffsbesatzung wurden 32 Mann benötigt.
In einer Grabkammer im Inneren des Schiffes lagen zwei tote Frauen aufgebahrt. Dort fand man viele Grabbeigaben für den Gebrauch in der Ewigkeit, darunter drei Prachtschlitten, einen Wagen, fünf geschnitzte Tierköpfe, fünf Betten und die Skelette von zwölf Pferden.
Das Schiff macht schon einen gewaltigen Eindruck, es hat etwas Ewiges an sich.
Die drei Prachtschlitten, der Wagen und die vier Tierköpfe kann man im Museum bewundern.
Das Gokstadschiff, wurde um 890 gebaut und etwa im Jahr 900 als Grabschiff für einen Häuptling genutzt. Es ist ungefähr 23 m lang und 5 m breit, beidseitig des Bugs waren 32 abwechselnd gelb und schwarz bemalte Schilder angebracht. In der Grabkammer lag ein etwa 40 – jähriger Mann.
Das Grab ist schon früh von Grabräubern geplündert worden, sodass keine Waffen bei den Grabbeigaben gefunden wurden. Gefunden wurde hingegen ein Spielbrett mit Spielsteinen, ein aus Eisen, Blei und vergoldeten Bronze hergestellter Zaumzeugbeschlag, Küchengerät, sechs Betten, ein Zelt, ein Schlitten und drei kleine Boote. Im Grab waren außerdem zwölf Pferde, sechs Hunde und ein Pfau.
Das Tuneschiff war das erste Wikingerschiff, das gefunden wurde, ausgestellt ist es so, wie man es fand. Es ist aus Eichenholz in Klinkerbauweise gebaut und stammt aus dem Jahr 900 n. Chr. Das Schiff war vermutlich ein schnelles, meerestaugliches Schiff. In seiner Grabkammer lag ein Mann. Außerdem fand man unter anderem Reste von Waffen und einem Kettenhemd, einen Würfel, Teile eines Skis und das Skelett eines Pferdes.
Das war mir bisher nicht wirklich geläufig, dass die Wikingerschiffe so genutzt wurden, es war ganz interessant hier, allerdings schienen sich nicht viele Touristen hierher zu verirren, aber man kann es sich schon ansehen.
Anschließen ging es zurück, zum eigentlichen Highlight der Rundfahrt, durch den Stadtteil Holmenkollen, zur gleichnamigen Schanze.
Nach einigen Serpentinen, vorbei an den typischen Norwegischen Häusern waren wir oben angekommen, bis hierher fährt auch die U – Bahn vom Stadtzentrum aus, aber übererdig.
Viel Zeit gab uns die Reiseleiterin nicht, aber es reichte, um das imposante Bauwerk aus Stahl und Beton zu bewundern. Die neue Holmenkollen Skisprunganlage ist gegenwärtig die modernste Sprungschanze der Welt. Anfang des Jahre wurde hier die Nordische Ski WM ausgetragen.
Die neue Schanze verfügt über ein hochmodernes Profil und stellte bei der WM die Athleten, die Jury, die Medien und die Zuschauer gleichermaßen zufrieden. Unter dem Motto „Nur das Beste ist gut genug - Windschutzsysteme, Maschine für die Eis-Spur, verbesserte Schneeproduktionsanlage und neue Jury-Plätze. Den Turm kann man auch besichtigen, von dem man eine fantastische Sicht über Oslo und den Fjord haben soll, natürlich nur bei entsprechenden Wetter. Zum Besteigen des Turms blieb sowieso keine Zeit, man konnte schon von hier, unterhalb des Schanzentisches die Aussicht genießen, es schien zwar die Sonne, aber es war unten am Fjord diesig.
Ich hatte den Eindruck, das hier immer noch gearbeitet wird, ganz fertig schien sie noch nicht zu sein. Eigentlich sagte uns die Reiseleiterin, dass es hier einen Shop gibt, gab es auch, aber der war geschlossen.
Ehrlich gesagt, schon von hier oben, das so in Höhe der Sprungweite 60 Meter wurde mir schon ganz schwindelig und wenn ich hinuntersah zum Auslauf noch mehr, da ich nicht schwindelfrei bin, würde ich mich niemals hier hinsetzten können. Die Zuschauerränge gehen dermaßen steil hinunter, ich hatte als Kind schon immer Angst mich auf die Bänke im Zirkuszelt hinzusetzten, weil ich dachte ich rutsche durch die Lücke.
Wenn das nächste Springen hier in Oslo sein wird, werde ich daran denken, dass ich auch schon hier war.
Der nächste Programmpunkt war nicht so nach meinem Geschmack, der Vigelandpark, aber was will man machen. Bei dem Spaziergang durch den Park konnte kommt man an den Skulpturen des Bildhauers Gustav Vigeland, über den Zyklus des Lebend vorbei.
Der Magistrat von Oslo erhielt die Rechte an den Skulpturen des Künstlers und kam im Gegenzug für den Lebensunterhalt des Künstlers auf. In Oslo steht im Frognerpark mit dem Vigeland-Skulpturenpark eine monumentale Figurengruppe. Die Anlage entstand in den Jahren 1924–1943 und umfasst 212 Figuren, unter anderem 58 Bronzefiguren auf einer Brücke, darunter der berühmte Sinnataggen (›der kleine Trotzkopf‹), ein zornig mit dem Fuß aufstampfendes kleines Kind und eine aus 121 steinernen Figuren gebildete 17 m hohe Säule aus Granit, den sogenannten Monolitten. Vigeland entwarf 1902 auch die Friedensnobelpreis-Medaille.
Am Ausgang des Parks erwartete uns schon wieder der Bus, die drei Stunden waren fast um. 13.45 Uhr waren wir wieder am Terminal, als ich den Gang zum Schiff hochging, winkten mir meine beiden Kumpels schon zu. Wieder erfolgte keine Kontrolle, ich brachte nur meine Bordkarte an der Schranke durchziehen.
In drei Stunden Rundfahrt kann man nur einen allgemeinen Eindruck von Oslo gewinnen, trotzdem war ich froh die Rundfahrt gemacht zu haben. Oslo habe ich mir allerdings größer vorgestellt.
Kurz vor dem Auslaufen haben wir uns auf meiner Kabine versammelt und eine Büchse Bier getrunken und ich habe meine letzte Verpflegungsration verspeist. Einen Elchburger haben sie auf dem Weihnachtsmarkt nicht gegessen, aber mein Kumpel hat sich einen schönen Norwegenpullover gekauft. Der natürlich in Oslo billiger zu haben ist, als auf dem Schiff.
Anschließend begaben wir uns alle hinaus um die Ausfahrt aus Oslo zu erleben, es dunkelte, 14.30 Uhr schon wieder und später setzt Regen ein, der sogar kurzfristig zu nassen Schnee wurde.
Draußen wurde es richtig ungemütlich und stürmisch, ich zog mich zurück. 15.00 Uhr wollten wir uns in der Observation Lounge treffen, dort war es aber voll, die neuen überfahrenden Norweger hatten fast alle Plätze belegt. Vor allem die am Fenster nach draußen, also beschloss ich erst einmal meine Einkäufe zu machen.
Für ca. 20 Euro kaufte ich, eine Mütze mit der norwegischen Flagge und Aufschrift, eine Sticker für das Netbook, einen Pin, Ansichtskarten und Briefmarken. Die Karten wollte ich anschließend in der hoffentlich leereren Observation Lounge schreiben und eigentlich die Erlebnisse sofort auf dem Netbook verewigen.
Es war immer noch voll, meine Kumpels hatte aber schon einen Platz in der ersten Reihe gefunden, ich begnügte mich vorerst mit einem Tisch im hinteren Bereich. Hier schrieb ich beim Whisky die Karten, das Netbook brauchte ich nicht zu öffnen, denn anschließend setzte ich mich zu meinen Kumpels. Ich stellte fest, dass es noch stürmischer geworden ist, es war gegen 16.00 Uhr, die Fähre befand sich zu dem Zeitpunkt noch im Oslofjord vielleicht in der Höhe von Larvik. Irgendeiner gab noch ein Irish Coffee aus, wir blieben hier oben noch bis ca. 17.30 Uhr sitzen, es war natürlich schon dunkel, mittlerweile hatten wir den Oslofjord verlassen, die Fähre bewegte sich in Richtung Kategat.
Meine Kumpel sind anschließend ins Burger - Restaurant gegangen, da ich nicht so ein Burger – Fan bin, habe ich mir im Promenaden Café ein belegtes Brot gekauft und eine kleine Flasche Rotwein, ich hätte es lassen sollen. Es hat zwar alles gut geschmeckt, aber der Preis von fast 24 Euro war mir doch etwas zu üppig, na gut, was soll es.
 Auf dem Promenadendeck sind wir uns dann zufällig begegnet, man schleicht ja immer wieder um die Shops, könnte dies und jenes noch kaufen, aber mir fiel auch nichts ein. Ich habe im Donkey Pub ein Bier ausgegeben, hier sitzt man eigentlich gut. Es gibt auch Tische die direkt auf der Promenade stehen. Man kann die Leute schön beobachten, wie sich zum Essen bewegen, da in zwei Durchgängen gegessen wird, ist hier immer Bewegung.
Nach einem zweiten halben Liter, wurde der Abendplan geschmiedet, 21.00 Uhr wollten wir uns in meiner Kabine treffen, es waren noch Snacks, Bier und Schnaps da. Ich bin noch einmal den Tax Free Market gegangen, gekauft habe ich ein Stück Rentiersalami und eine Literflaschen Line Aquavit, machte zusammen knapp 38 Euro. Nun war Schluss mit einkaufen.
Beim gemütlich Beisammensein auf meiner Kabine, hier war es immer am aufgeräumtesten, meinten die Kumpels, konnten wir schon die ersten Eindrücke der Minikreuzfahrt auswerten, wir waren uns einig, es war keine schlechte Idee, irgendwie haben wir auch zusammengepasst. Jeder hatte auch sein Freiräume, was ich für gut empfunden habe.
Wir hatten tatsächlich, bis auf meine drei Büchsen Bier alles ausgetrunken. Wo sich unser Schiff gerade befand konnten wir auf der Karte im TV verfolgen.
Anschließend sind wir noch einmal in unsere Lieblingslokalisation der Observation Lounge gegangen und genehmigten uns einen Color Line Special, der wirklich gut geschmeckt hat. Jetzt befanden wir uns auf der Höhe von Skagen, wenn es hell wäre sieht man sogar Göteborg, aber es war eben dunkel. Manchmal schwappte sogar eine Welle über den Bug des Schiffes, ja und geschaukelt hat es natürlich stellenweis auch.
Langsam wurde es Zeit einen anschließenden Rundgang durch das Schiff zu machen, in der Nachtbar war noch nichts los und die Zuschauer in der Fatasy Show Lounge konnte man auch zählen. Auf der Bühne mühte sich eine Sängerin redlich ab, das Theater machte aber insgesamt keinen schlechten Eindruck auf mich.
Hier werden sonst lt. Prospekt Musicals aufgeführt Musical Highlights – eine Kavalkade der bekanntesten Musicals aller Zeiten bzw. A Pop Fairytale – eine Popshow mit vielen bekannten Künstlern und Hits. Der Leitfaden der Show ist das Thema Märchen. Fast alle Nummern sind wie kleine Märchen zusammengesetzt, inspiriert von Musik von A – HA, Simon & Garfunkel, U2 sowie einer Reihe anderer musikalischer Leckerbissen der Weltklasse. Heute schein hier aber so ein Musical nicht zu laufen.
Schließlich landete ich mit dem letzten verblieben Kumpel noch einmal in der Observation Lounge um zum Abschied noch einen Color Line Special zu trinken. Das Schiff schaukelte immer heftiger und die Gischt spritze auf das Deck, aber wir saßen ja hinter der Glasscheibe.
In weiter Ferne machte mein Kumpel schließlich ein Licht aus, schon nach 23.00 Uhr, es könnte unser Schwesterschiff die Color Magic sein, die Begegnung sollte laut Plan, 23.30 Uhr sein. Wir tranken noch in Ruhe den Cocktail aus und dann gingen wir auf Deck, also raus in den Sturm. Ich habe mir aber vorher noch den Mantel und die Pelzmütze geholt. Es war so stürmisch dass man die Türen gar nicht aufbekam, draußen war es unwirklich geworden, die Wellen spritzen bis zum Deck 12.
Zum Schluss waren nur noch wir Zwei auf dem Deck, aber die Begegnung hatte schon etwas für sich. Vollkommen durchgefroren, sind wir noch einmal in Fantasy Show Lounge gegangen, die Sängerin war auch noch da, kurz vor 1.00 Uhr packte sie das Mikrofon und die Band die Instrumente ein.
Wir nahmen nun wirklich Abschied, unter dem Motto ›Einer geht noch rein!‹, holte ich uns um 0.53 Uhr noch einen Drink. Die Lounge schließt um 1.00 Uhr, aber man wird natürlich nicht gleich rausgeschmissen, das Leben geht hier auf der Color Fantasy noch lange weiter. Für uns war aber nun endgültig Schluss.
Ich verbrachte eine wirklich angenehme Nacht, das Schaukeln wiegte mich in den Schlaf, so gut schlafe ich nicht einmal zuhause.
Da die Einfahrt nach Kiel bei weitem nicht so spektakulär ist, musste ich mich am Morgen nicht so beeilen.
Mein Frühstück habe ich wieder im Promenden Café eingenommen, 8.30 Uhr, heute für 6,55 Euro mit Kaffee und Rundstück, das vom letzten Tag passiert mir nicht noch einmal. Meine Kumpels haben heute auch hier gefrühstückt, sie kamen um 9.00 Uhr, da war ich schon fertig. Bevor ich zum Frühstück gegangen bin, habe ich schon gesehen was für Wetter uns in Kiel erwartet, die Zeit bis zum Anlegen verging ziemlich schnell. Ich hatte im TV – Kanal verfolgen können wie wir Kiel näher kommen, aber wusste nicht, dass die M/S Color Fantasy rückwärts am Fähranleger anlegt. Die Kamera zeigt ja nach vorn und dann sah ich eben schon wieder nur Wasser kurz vor 10.00 Uhr, nun weiß ich es.
Ich wusste nicht genau wann ein Zug zurückfährt, es war mir auch egal, denn jetzt drängelte mich nichts. Meine Kumpels traf ich am vereinbarten Ort, am Check In Schalter wieder. Ich habe mich dort noch über eine Überfahrt mit Hotelübernachtung in Oslo informiert, es reift da so ein Plan in mir.
Wir mussten allerdings nun noch bis zu Bahnhof Kiel, es regnete wieder, nur ein Fahrstuhl und dann noch Treppen. Der Weg zum Bahnhof ist schon nervend, 10.44 Uhr fuhr ein Zug nach Lübeck, auch meine Kumpels waren einverstanden, wenn wir mit dem Zug fahren.
Ich hatte noch die drei Büchsen Bier im Trolley, die wurden jetzt noch getrunken, draußen fiel nasser Schnee.
So langsam löste sich die Reisegruppe auf, ein Kumpel stieg in Bad Schwartau aus, der andere fuhr bis Lübeck mit. Ich hatte gerade mal noch Zeit mich zu verabschieden, denn in zwei Minuten fuhr der Zug nach Bad Kleinen. Der Zug fuhr sogar bis nach Szczecin Polen, darauf war ich überhaupt nicht vorbereitet. Mein Zug kam in Bad Kleinen um 12.55 Uhr an, ich musste dort umsteigen um 13.59 Uhr nach Berlin weiterzufahren.
Bad Kleinen eine Ort den ich nur von der Erschießung eines angeblichen Terroristen kenne, kein Wunder, der hatte ja hier überhaupt keine Deckung.
Ich auch nicht, meine Schuld war, dass ich mich nicht wirklich am Bahnhof informiert habe, später mehr. Durch eine sehr abgewirtschaftet Unterführung landetet ich auf dem Bahnhofsvorplatz, eigentlich hätte mal ich die Toilette aufsuchen müssen.
Nun stand ich hier, wusste nicht in welche Richtung ich gehen soll, ich hatte einfach Hunger. Auf Nachfrage zeigte mir jemand eine Laden, gar nicht weit weg vom Bahnhof. Nun ja, ein Einkaufszentrum war es nicht, ein Getränkemarkt, eine Kombination aus Bäcker und Fleischer. Draußen sah ich ein Schild ›Hackbraten mit Kartoffeln‹ und ›Eintopf mit Bockwurst‹, da nehme ich doch Hackbraten, dachte ich mir spontan.
Schon das Umfeld machte einen sehr spartanischen Eindruck, zwei Tische im Gang neben der Fleischerei, zwei Leute, die vielleicht immer hier sitzen. Unter dem Motto ›Sie kannten sich alle!‹ , wurde ich argwöhnisch beäugt, obwohl ich freundlich gegrüßt habe.
Am Katzentisch war noch ein Platz, ich zog mir schon einmal die Jacke aus und freute mich auf den Hackbraten, den esse ich nämlich sehr gern.
Am Tresen wurde mein Traum in mehrfacher Hinsicht zerstört, Hackbraten war alle, Bockwurst, ja aber die muss erst warm gemacht werden. Da war ich vollkommen schockiert, nun ja es lagen noch zwei halbe Schrippen in der Auslage, die nahm ich dann. Lies sie mir einwickeln, Kuchen sah ich auch noch, eine Nussecke die nahm ich ebenfalls kaufte.
Im angrenzenden Getränkemarkt kaufte ich mir vor lauter Frust eine kleine Flasche trocken Rotwein. Das einzig Positive daran war, dass sie nicht so teuer war als auf der M/S Color Fantasy.
Klar ging ich frustriert wieder zum Bahnhof zurück, im Warteraum stank es nach Pisse obwohl die Toilette gar nicht zugänglich war.
Auf dem Bahnsteig stellte ich erschreckend fest, dass es doch einen Snack Point gibt, man sollte nicht sofort die Suche aufgeben. Ich kaufte mir zumindest noch einen Tee im Kiosk, der jungen Frau hätte ich gern mehr Umsatz bereitet.
Der Zug kam pünktlich an, war relativ leer, ich fand mein Großraumabteil und konnte nun endlich die ersten Gedanken in das Netbook bringen.
Es war gut, dass ich den Tee noch hatte, denn die Nussecke muss wohl schon seit der Erschießung des mutmaßlichen Terroristen im Laden gelegen haben. Es kann ja auch sein, dass es ein Ausstellungsstück war, denn selbst nach längerem Eintauche wurde sie nicht weich.
Also Bad Kleinen wird mir in ewiger Erinnerung bleiben, den Einkauf im Kiosk hole ich gewiss nach bei der nächsten Fahrt nach dem Norden.
Ich war so gegen 18.00 Uhr wieder in der Wohnung, habe mich sofort bei den Kumpels gemeldet.
Ich habe trotz meiner abklingenden Iritis eine wunderbare Minikreuzfahrt erlebt, sehr harmonisch und mir vielen neuen Eindrücken habe ich den 11. Jahrestag der Beendigung meiner Bestrahlung erlebt. Niemals hätte ich das für möglich gehalten.